Mittwoch 27.05.2009 - Trulli Panorama

07:30 Uhr kann keiner mehr schlafen.
Die Nacht war nicht ganz so erholsam: Zum einen muss man sich erst wieder an einen gewissen Geräuschpegel beim schlafen in der Natur gewöhnen, zum anderen gibt es hier sehr nachtaktive Vögel, die unentwegt die unterschiedlichsten Melodien trällern. Das tun sie bis zum morgen. Wir haben hier wohl Bekanntschaft mit einer Nachtigall gemacht. Werden uns schon dran gewöhnen.
Nun erstmal Kaffee. Dabei beraten wir welche der Offroad-Touren wir uns und den Moppeds zutrauen. Da wir die gesamte Strecke mit den Bikes hergefahren sind, haben wir keine Enduro- Bereifung drauf, sondern die Metzeler Tourance. Wir denken, dass einige der Touren dennoch zu bewältigen sind. In Kroatien im letzten Jahr der Schotter war damit ja gut zu fahren. Wie das hier wird müssen wir erkunden. Also erstmal mit 'ner einfachen anfangen "Trulli Panorama".

Als erstes frühstücken, dann ausgiebig duschen... gegen Mittag gehts los.
Die Anfahrt zum Routenstart ist sehr schön - in Jerzu auch sehr abenteuerlich. Der ADAC schreibt dazu "Zur Weinlese kurven unzählige Traktoren mit Hängern voller Bütten, der traditionellen Gefäße für Weintrauben, durch die haarsträubend engen Gäß'chen. Mit dem eigenen Auto sollte man ihnen das nicht nachmachen, sondern außerhalb parken"... Es ist noch keine Weinlese und wir haben keine Autos - also los: super enge Gassen zwischen hohen Häusern und wir stehen plötzlich in einem Hinterhof mit extrem großem Gefälle: Wenden unter großer Anstrengung mit 100% Adrenalin. Das ist sogar für Andi anstrengend, Kathi kommt nur auf einer Seite auf den Boden. Zum Glück klappt alles un- und umfallfrei. Mit einem Auto sollte man hier tatsächlich nicht rumkurven.
Dann gehts weiter in die Berge. Wir schrauben uns rauf bis zum Einstiegspunkt der Route. Die ersten 15km bis zur Galerie sind schöne Offroadstrecke für die GS'n mit den Tourance. Dann folgt ein Teil (links an der Galerie hoch) bei dem Auswaschungen mit Geröll und Sand aufgeschüttet worden sind. Kathi bleibt 2mal stecken, Andi kommt ganz gut hoch. Kurze Pause und Beratung, Streckenbegehung... wir trauen uns weiter. Zunächst auch ohne Probleme bis an der nächsten Kehre wieder loses Geröll kommt.
In der 2ten Kehre verkeilt sich die Q in einer Rinne und legt sich hin. Und das alles nur weil Andi warten wollte. OK, wir brechen ab. Jetzt ist es auch sehr warm und das geht an die Substanz. Der Weg zurück ist nicht ungefährlich. Da wir aber nicht wissen was noch kommt wählen wir den gleichen Weg zurück. Also beide Bikes wieder vorsichtig runter bis zur Galerie und dann Straße bis Ulassai. Wir denken, dass die Strecke mit Grobstollenreifen zu bewältigen ist.
Der Rest der Strecke auf der Straße macht aber auch sehr viel Spaß - gut ausgebaute Straßen mit vielen Kurven bis runter ins Tal. Der Tag bietet Gesprächsstoff bis in den Abend hinein. Es tut einiges weh, wir sind total kaputt, stolz und glücklich.

  Tourdaten vom 27.05.2009 in Google Maps

  Tourdaten vom 27.05.2009 in Google Earth

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